Blutdruck senken schützt Gehirn


Demenz ausbremsen
Ältere Frau misst zuhause ihren Blutdruck. Regelmäßige Messungen erleichtern die Einstellung des Blutdrucks.
mauritius images / Science Photo Library / Microgen Images

Chronisch erhöhter Blutdruck schadet dem Gehirn. Einige Regionen sind davon besonders stark betroffen. Und das sind ausgerechnet diejenigen, die für das Denken zuständig sind.

Bereiche für Lernen und Planen geschädigt

Schon lange ist bekannt, dass hoher Blutdruck das Risiko für eine Demenz erhöht. Mithilfe der Kernspintomographie ließen sich auch druckbedingte Veränderungen im Gehirn nachweisen. Diese waren bisher allerdings nur grob darstellbar.

Eine neue Studie zeigt jetzt genauer, wo der dauerhaft erhöhte Blutdruck das Gehirn schädigt. Dazu analysierte eine schottische Forschergruppe bei über 30 000 Männern und Frauen MRT-Aufnahmen, Blutdruckwerte und kognitive Leistungen und prüften diese auf einen Zusammenhang.

In neun Bereichen des Gehirns, die auch mit dem Denken verbunden sind, führte ein erhöhter Blutdruck zu Veränderungen im MRT. Darunter befand sich ein besonders wichtiges Areal, das Putamen: Es beeinflusst nicht nur die Regulation der Bewegung, sondern auch die Lernfähigkeit. Von Schäden betroffen waren aber auch verschiedene Verbindungen zwischen inneren Hirngebieten zur Großhirnrinde. Darunter Fasern, die für die Planung von Aufgaben, die Entscheidungsfindung und das Management von Emotionen wichtig sind.

Hirnschäden passten zu Testergebnissen

Die gefundenen Schäden im Gehirn schlugen sich in der Denkfähigkeit der jeweiligen Testperson nieder. In anderen Worten: Die Ergebnisse in den verschiedenen kognitiven Tests (u.a. zu Lernfähigkeit oder zu komplexen Leistungen wie Planen) passten zu den jeweiligen Schäden in den MRT-Aufnahmen, verdeutlicht die Forschergruppe.

Vor allem den systolischen Druck senken!

Eine langjährige Hypertonie kann offenbar diejenigen Bereiche schädigen, die Menschen für das Denken benötigen. Am stärksten wirkt dabei der systolische Druck – d.h. der erste von den beiden mit dem Messgerät gemessenem Wert. Aber auch ausgeprägte Pulsierungen, also große Unterschiede zwischen diastolischem und systolischem Blutdruck, scheinen eine negative Rolle zu spielen. Der diastolische Blutdruckwert hatte dagegen keinen Einfluss auf die spätere Denkfähigkeit.

Umso wichtiger ist es, den systolischen Blutdruck ausreichend zu senken. Menschen mit zu hohem Blutdruck sollten deshalb ihre Tabletten regelmäßig einnehmen, ihre Werte regelmäßig kontrollieren und sich regelmäßig bei Hausärzt*in oder Kardiolog*in vorstellen. Wer kein eigenes Messgerät hat, hat die Möglichkeit, den Blutdruck in der Apotheke kontrollieren zu lassen. Hat man systolischen Druck und Pulsschwankungen gut im Griff, kann das Gehirn nur profitieren.

Quelle: Ärzteblatt

Unser Lieferservice

Bei uns ist es kein Gefallen, dass wir Ihnen Ihr Medikament nach Hause liefern - bei uns ist es eine Selbstverständlichkeit.

Lieferservice

Parkplätze

Es stehen ausreichend Parkplätze direkt vor der Apotheke zur Verfügung

News

Dunkel schlafen schützt das Herz
Dunkel schlafen schützt das Herz

Gegen Infarkt und Schlaganfall

Es gibt viele Dinge, die nicht gesund sind für das Herz. Dazu gehören insbesondere das Rauchen, zu fette und kohlenhydratreiche Ernährung sowie mangelnde Bewegung. Jetzt wurde ein weiteres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen identifiziert: Licht im Schlafzimmer.   mehr

Extra Vitamine bei Diabetes?
Extra Vitamine bei Diabetes?

Nahrungsergänzungsmittel im Blick

Viele Diabetiker*innen erhoffen sich positive Effekte durch Nahrungsergänzungsmittel. Sie sollen z. B. den Blutzucker verbessern und die Nerven schützen. Doch was sagen Expert*innen dazu? Gibt es bestimmte Vitamine oder Mineralstoffe, die bei Diabetes günstig wirken?   mehr

Unterzuckerung rechtzeitig erkennen
Unterzuckerung rechtzeitig erkennen

Gefahr bei Diabetes

Unterzucker ist eine typische Komplikation bei Diabetes. Gefährlich wird es dann, wenn die Betroffenen so sehr an leichten Unterzucker gewöhnt sind, dass sie die Signale nicht frühzeitig wahrnehmen. Ein spezielles Training kann gegensteuern.   mehr

Abhängig von Nasentropfen – was hilft?
Abhängig von Nasentropfen – was hilft?

Rhinitis medicamentosa

Wer längere Zeit abschwellende Nasentropfen benutzt, kann davon abhängig werden. Was hilft dann, sich von Nasenspray & Co. wieder zu entwöhnen?   mehr

Mittel gegen Bettnässen
Mittel gegen Bettnässen

Was macht Desmopressin?

Nächtliches Einnässen ist bei Kleinkindern normal – kann bei älteren Kindern aber die Familie belasten. Wie wirkt das Medikament Desmopressin?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Glocken-Apotheke e.K.
Inhaberin Viktoria Battran
Telefon 08076/95 05
Fax 08076/95 04
E-Mail info@glocken-apotheke-pfaffing.de